Übersicht für Veranstalter


Wir nehmen Abschied von Fritz Widmer 5.02.1938 – 28.04.2010


Er hat tapfer und geduldig gegen seine unheilbare Krankheit gekämpft. Jetzt darf er aus der Geistigen Welt auf sein reich erfülltes Leben zurückblicken



„Wo der Himu no gnue Platz het“

Fritz Widmer
Lieder und Geschichten


Kurzbiographie (Übersicht zur Auswahl für Veranstalter)

Geboren 5.2.1938 in Kirchberg, Kt.Bern. Aufgewachsen auf einem Bauernhof.
Gymnasium Burgdorf, Universität Bern. Studium der Anglistik und Germanistik. lic.phil.hist. Im Hauptberuf Englisch-und Deutschlehrer. Seit 2001 in Pension.

Daneben Übersetzer, Liedermacher und Schriftsteller.

1982 erschien der Roman „Gluscht u Gnusch u Gwunger“. Seither vermehrt Einzelauftritte mit Lesungen, auch aus seinen späteren Büchern „Ryter unger em Ys“, (1988), „Änet em Zuun“ (1997),
„No einisch aafa“ (2000), „Der Zier-Eremit“ (2001) und „Unverrückt“ (2002) Berichte von Liedern, Menschen und Träumen.

Seit 1980 Kolumnist bei mehreren Zeitungen und am Radio, wo er auch Sendungen über das schweizerische Liedschaffen und Mundartthemen gestaltet.

Eine Besonderheit bilden seine Übersetzungen von schwedischen Liedern. Seine letzte CD heisst gleich wie der Titel seines Abendprogramms „Wo der Himu no gnue Platz het - Grossvatterlieder, Übersetzige us em Schwedische u historischi Ufnahme“. Seit der Geburt des ersten Enkels kommen Themen wie Alter oder Rückblick oder Erinnerung häufiger vor, in den letzten zwei Jahren sogar auch Rückblicke in frühere Jahrhunderte. (Übersetzungen von Gedichten und Texten vor allem aus dem 18. Jahrhundert)

Seine bekanntesten Lieder sind die ländlich geprägten aus der früheren Zeit, wie etwa die „Ballade vo der Houptüebig vo der Fürwehr vo Oberglunggewil“. Dann aber auch die Do-it-yourself-Folksongs und Kinderlieder.

Die Lieder und Texte, die sich in den letzten vierzig Jahren angesammelt haben, sind so vielfältig in ihrer Thematik, dass Fritz Widmer eigentlich fast überall auftreten kann, von Kindergarten bis Seniorennachmittag, von Geburtstagsfeier bis Lesung in literarischer Gesellschaft und kulturellen Ortsvereinen.

Am liebsten gestaltet er ein Programm mit einer Zusammensetzung von etwa 20 % Lesung und 80 % Lieder.


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Kurztext für ein Flugblatt ( Vorschlag)

Fritz Widmer, Berner Troubadour und Mundartschriftsteller, singt seine schönsten und lustigsten Lieder und liest Geschichten und Gedichte aus seinen Büchern „No einisch aafa“, „Änet em Zuun“ und „Unverrückt“.


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Beispiele für Veranstaltungen mit Begleitmusikern, was seit 2005 immer häufiger der Fall ist:

Fritz Widmer, Berner Troubadour und Mundartschriftsteller, singt seine schönsten und lustigsten Lieder – alte und neue – und liest Geschichten und Gedichte aus seinen Büchern „No einisch aafa“, „Änet em Zuun“ und „Unverrückt“

Am Akkordeon wird er begleitet von OTTO SPIRIG

oder

Mit RES HAFNER (Gitarre, Laute, Bass, Hanottere, Flöte, Mundharmonika)


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Eine Vorstellung nur mit Liedern ist auch möglich.

Ein Plakat ist vorhanden und wird auf Wunsch geliefert.

Gagen nach Vereinbarung.

Keine Konzerte zwischen Anfang April und Mitte Oktober 2008


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Pressestimmen:


„Als erster betrat Fritz Widmer die Bühne. Mit liebevoller Genauigkeit nahm er in seinen berndeutschen Balladen Menschlich-Allzumenschliches ins Visier, registrierte und kommentierte witzig und humorvoll-nachdenklich die kleinen Dinge im Leben, die den Alltag manchmal recht komplizieren, wenn es doch eigentlich so einfach wäre. Beeindruckend, mit welcher sprachlichen Virtuosität Fritz Widmer die Essenz seiner Gedankenspielereien auf den Punkt brachte und immer eine überraschende Pointe bereithielt – sehr zum Vergnügen des Publikums.“

Oltner Tagblatt (Theater am Zielemp-Revival-Abend) 5. März 2007


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„Ein Witzesammler sei er, verrät Fritz Widmer den Anwesenden. Er finde, Humor und Glaube passen gut zusammen. So legt er einige seiner Witze aus und gibt ihnen eine unerwartete Tiefe, ohne jedoch zu predigen und den Draht zum Amüsanten zu verlieren. Spätestens nach seinen Ausführungen betrachtet der Zuschauer auch die Liedtexte anders. Auch sie sind in vielen Fällen doch mehr als blosse Unterhaltung. Wer gut zuhört, merkt, wie der Troubadour jedem den Spiegel vorhält und über die Liebe, das Leben und Zwänge, die oft gar keine sind, sinniert. Die hätten es ohnehin in sich. Manchmal wisse man kaum mehr, ob man eigentlich etwas müsse, solle, dürfe, wolle oder könne....
So schafft der Liedermacher mit einem Augenzwinkern immer wieder den Sprung in das Witzige. Nach einem erfüllten Abend verlassen die Zuhörer das Lokal mit einem Lächeln und dem Wunsch im Hinterkopf, dass es noch mehr Fritz Widmers geben möge, die es verstehen, so unverschämt komisch zu philosophieren.“

(Niklaus Sarbach im „Oberländer“ über einen Solo-Abend in Frutigen am 16.1.2006. Die Bemerkung über die Witze betrifft meine Predigt über Humor und Heiterkeit in Kirche und Glauben, die ich in Frutigen in Ausschnitten las und die im Buch „Unverrückt“ abgedruckt ist.)


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„Wer sich an seine legendären Chansons erinnerte („Abraham und Lot“„Ds fromme Ross“ und andere), lernte daneben auch einen anderen Fritz Widmer kennen. Einen, der mit seinen Gedanken über die nahende Pensionierung und damit über das Altern, die Liebe, die immer wieder neu entdeckt werden will, sowie sein Staunen über unsere Welt mit ihren vielen Köstlichkeiten die Anwesenden ansprach und packte. Denn nicht nur die Vergangenheit, Wurzel von uns allen, liegt ihm am Herzen, ebensosehr kümmert er sich um die Gegenwart und Zukunft von Menschen und ihrer Welt, versucht mit seinen Mitteln der leisen, feinen Töne in sprachlicher und musikalischer Hinsicht, die Vielfalt der Möglichkeiten aufzuzeigen. Dass Humor und Nonsens ebenfalls zu diesen Möglichkeiten gehören, ist klar; bei Fritz Widmer sitzt der Schalk oft vordergründig, noch häufiger ist er allerdings hintergründig in seine Wortwahl verpackt.“ (Burgdorfer Tagblatt 1999)


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